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Die Frage der politischen Stellungnahme angesichts von Menschenrechtsverletzungen und Völkermord wurde an den 55. Internationalen Filmfestspielen Berlin in aller Schärfe gestellt. Die ökumenische Jury vergab ihren Preis an das Drama "Sophie Scholl – Die letzten Tage" von Marc Rothemund, das zu Zivilcourage und christlichem Glauben entscheidende Aussagen macht.
Der Film "Yasmin" von Kenny Glenaan (Großbritannien/Deutschland 2004) ist mit dem European Templeton Film Award 2004 ausgezeichnet worden. Der von der amerikanischen John Templeton Foundation gestiftete Preis wird von der internationalen kirchlichen Filmorganisation INTERFILM und der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) vergeben.
Bericht vom 53. Internationalen Filmfestival Mannheim Heidelberg. Von Dorothea Schmitt-Hollstein, Mitglied der Ökumenischen Jury
Der Film "Yasmin" des britischen Regisseurs Kenny Glenaan ist der Preisträger der ökumenischen Jury am Filmfestival Locarno. Der Preis ist erstmals mit 20´000 Franken dotiert und an die Distribution des Films in der Schweiz gebunden.
Am diesjährigen Filmfestival Cannes erhielt der brasilianische Regisseur Walter Salles für seinen Film Diarios de motocicleta (Carnets de voyage) den Preis der Ökumenischen Jury. Mit einer lobenden Erwähnung für den Film Moolaadé des senegalischen Regisseurs Ousmane Sembene, der in der Reihe „Un certain regard“ programmiert war, lenkte die Ökumenische Jury die Aufmerksamkeit auf den einzigen afrikanischen Beitrag im offiziellen Festivalprogramm.
Alexander Deeg, Präsident der Ökumenischen Jury in Oberhausen 2004, würdigt das Festival und seine 50jährige Geschichte.
Zum 50. Jubiläum der Oberhausener Kurzfilmtage präsentierten die Filmorganisationen der evangelischen und katholischen Filmarbeit als "Special" des Festivals ein eigenes Programm. Zur Einführung hielt Karsten Visarius, Leiter des Filmkulturellen Zentrums im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik in Frankfurt, ein Referat über die Bedeutung des Kurzfilms für die Kirchen.