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Seit fünfzig Jahren lässt die englische Filmzeitschrift «Sight&Sound» alle zehn Jahre über den besten Film aller Zeiten abstimmen. Letztes Jahr wählten sowohl die Filmkritiker wie die befragten Regisseure «Citizen Kane» von Orson Welles (1941), die Geschichte eines machtgierigen amerikanischen Zeitungsmoguls. Nach 16-jähriger Tätigkeit als Filmbeauftragter der Reformierten Medien und einige Monate vor seiner Pensionierung fragt sich Hans Hodel, ob es auch für ihn den besten Film gibt, und was ihn als Theologen bewegt, wenn er sein Leben mit dem Film Revue passieren lässt.
Das Kurzfilmfestival in Oberhausen, das älteste Europas, hat ein enorm vielseitiges Programm gezeigt. Alle Filme zu erzählen und zu analysieren ergäbe ein facettenreiches Bild unserer Welt, denn der Kurzfilm ist ein Labor der bildlichen Darstellung, eine Art Momentaufnahme der Probleme des Augenblicks.
Beim Kirchenempfang zu den 49. Oberhausener Kurzfilmtagen 2003 sprach Werner Schneider-Quindeau, Filmbeauftragter des Rates der EKD, über das kreativ-innovative Potential des Kurzfilms und seine Bedeutung für die Filmkultur insgesamt.
Zwei Themen dominierten den Wettbewerb der 53. Internationalen Filmfestspiele Berlin: Das Sterben und die Migrationsfrage. Die ökumenische Jury vergab ihren Preis an den dokumentarischen Flüchtlingsfilm >In This World< von Michael Winterbottom, der diese beiden Themen zusammenfasst.
Schon im vorigen Jahr, als er die Leitung der Berlinale übernahm, hat Dieter Kosslick dem deutschen Film mit einer eigenen Sektion (der „Deutschen Reihe“) und vier Beiträgen im Wettbewerb die Bühne des Festivals eingeräumt – und sich damit der larmoyanten, manchmal auch nur ignoranten Unterschätzung der einheimischen Produktion entgegengestellt. Karsten Visarius schreibt über die deutschen Wettbewerbsbeiträge der Berlinale 2003.
In einem Interview zur Eröffnung des Festivals nannte Festivalleiter Dieter Kosslick die Berlinale einen „audiovisuellen Kirchentag“. Man muss Kosslick danach nicht gleich zum heimlichen Mitstreiter der kirchlichen Filmarbeit ernennen. Dennoch...
Der 6. Europäische John Templeton-Filmpreis ging an "The Man Without a Past" von Aki Kaurismäki. Der Film erzählt die Geschichte eines Mannes, der einen brutalen Alkt der Gewalt überlebt und ein neues Leben beginnt. Er wurde in Cannes 2002 mit dem Preis der Ökumenischen Jury ausgezeichnet.
Die Frage, welchen Kriterien ein Interfilmpreisträger standhalten muss, hat noch selten eine Jury so umgetrieben wie diese, in der nicht bloss ein Lübecker Propst, ein norwegischer Pfarrer a. D., ein estnischer Kulturschaffender und eine Frankfurter Filmkritikerin aufeinandertrafen, berichtet Heike Kühn, Präsidentin der Jury bei den 44. Nordischen Filmtagen Lübeck.
Eva-Maria Lenz, Mitglied der Ökumenischen Jury, berichtet vom 51. Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidleberg