Das Kind
2005

Mit ihrem neugeborenen Baby auf dem Arm sucht die junge Sonia ihren Freund Bruno, den Vater des Kindes. Bruno hat kein Zuhause; auf den Straßen geht er seinen "Geschäften" als Dieb und Hehler nach. Als Sonia ihn endlich findet, kann er mit dem gemeinsamen Kind nicht viel anfangen. Auch wenn er sie ernsthaft liebt, sind ihm Verantwortung und Verlässlichkeit fremd. Als Bruno den kleinen Jimmy an Kinderhändler verkauft, bricht Sonia zusammen. Die Verwahrlosung und Kälte ihres Freundes - auch wenn Bruno das Kind wieder zurückholt und dafür bitter bezahlen muss - verletzen sie tief. Sie will mit ihm nichts mehr zu tun haben. Als ein Mitglied seiner Bande nach einem gemeinsamen Straßenraub von der Polizei gefasst wird, übernimmt Bruno die Verantwortung für die Tat und kommt ins Gefängnis. Dort besucht ihn Sonia, vor der er verzweifelt in Tränen ausbricht. (Aus der Begründung der Evangelischen Filmjury zum FILM DES MONATS November 2005.)