Drachenland
Ein junger, erfolgreicher Erfinder von Computerspielen kehrt aus der USA nach Berlin zurück, weil sein Vater gestorben ist. In der Wiederbegegnung mit alten Freunden sowie Erinnerungen an die Kindheit brechen verdrängte Ängste auf. Hervorragend gespielte Selbstsuche zwischen "klassischem" Vaterkonflikt und der spielerischen Aneignung moderner (Medien-)Wirklichkeit, die auch durch die sensible Einbeziehung "virtueller" Erzählebenen beeindruckt. (filmdienst)
Der Film schildert auf sensible und dramaturgisch gelungene Weise, wie ein junger Computerexperte durch den Tod seines Vaters mit ungeklärten Fragen seiner Kindheit und Jugend konfrontiert wird. Zugleich macht der Film die Schwierigkeiten der Orientierung in einer medialisierten und globalisierten Kultur sichtbar. Mit Drachenland ist Florian Gärtner eine vielschichtige und formal konsequente Auseinandersetzung mit wichtigen Gegenwartsfragen gelungen.