Mit grosser Sensibilität erzählt Naomi Kawase die Geschichte einer Adoption, um der Frage nach der Definition von Mutterschaft nachzugehen. Der Film, angesiedelt in einem modernen aber dennoch stark von traditionellen Werten geprägten Japan, hinterfragt das Vorbild der traditionellen Familie und schlägt ein mögliches anderes Modell von „Elternschaft“ vor. Dieses Werk zeichnet sich durch eine leuchtende Bildsprache aus, die auf einfühlsame Art und Weise eine Harmonie zwischen Landschaften und Charakteren schafft.
35. Festival International du Films de Fribourg
16.07.2021 bis 25.07.2021
Fribourg
Die Ökumenische Jury in Fribourg 2021 (© Julien Chavaillaz)
Die Ökumenische Jury in Fribourg 2021 hat ihren mit 5.000 CHF dotierten Preis an den japanischen Wettbewerbsbeitrag "True Mothers" von Naomi Kawase verliehen. Der Grand Prix des Festivals ging an "La Nuit des Rois" Philippe Lacôte von der Elfenbeinküste. Ihren Sonderpreis verlieh die internationale Festivaljury an die schwarze Komödie "Bad Christmas" (Argentinien, Uruguay 2020) von Gastón Portal.
Auszeichnungen
Mehr zum Festival
Baldassare Scolari, Mitglied der Ökumenischen Jury in Fribourg 2021, setzt sich detailliert mit einigen Filme des Internationalen Wettbewerbs auseinander.