Asa ga kuru
Die Filmemacherin Naomi Kawase hat schon immer ein feines Gespür für Familiendramen bewiesen. True Mothers handelt von Adoptiveltern, die eines Tages einen Anruf von der leiblichen Mutter ihres Kindes erhalten, die Geld verlangt. Es stellt sich die Frage nach der Definition von Mutterschaft. Welche Frau kann für sich in Anspruch nehmen, mehr Mutter zu sein als die andere?
Mit grosser Sensibilität erzählt Naomi Kawase die Geschichte einer Adoption, um der Frage nach der Definition von Mutterschaft nachzugehen. Der Film, angesiedelt in einem modernen aber dennoch stark von traditionellen Werten geprägten Japan, hinterfragt das Vorbild der traditionellen Familie und schlägt ein mögliches anderes Modell von „Elternschaft“ vor. Dieses Werk zeichnet sich durch eine leuchtende Bildsprache aus, die auf einfühlsame Art und Weise eine Harmonie zwischen Landschaften und Charakteren schafft.