10. INTERFILM-Preis zur Förderung des Interreligiösen Dialogs, Venedig 2021
Amiras Vater, der Palästinenser Nawar, verbüsst eine lebenslange Haftstrafe in einem israelischen Gefängnis. Für die Israelis ist er ein Terrorist, für die Palästinenser ein Held. Die 17jährige Amira wurde gezeugt, ohne dass Maria, ihre Mutter, Sex mit ihrem Vater hatte. Das war nur möglich, weil sein Sperma aus dem Gefängnis geschmuggelt wurde. Im Verlauf des Films entdeckt Amira auf drastische Weise, wer sie wirklich ist.
Es geht um die Mauern, die Menschen trennen und die Frage, wie Feinde zusammenleben können.
AMIRA ist nicht so sehr ein politischer Film, sondern vor allem eine persönliche Geschichte. Frauen finden ihre eigene Stimme in einer Gesellschaft, die von Männern dominiert wird, vor dem Hintergrund der politischen Situation im Nahen Osten.
Der Film fragt, wer wir eigentlich sind. Was ist das Entscheidende, unsere biologische oder unsere soziale Herkunft?
AMIRA basiert auf der Geschichte von ungefähr hundert Menschen, die unter ähnlichen Umständen geboren wurden wie Amira.