Amira, eine 17-jährige Palästinenserin, wurde mit dem geschmuggelten Sperma ihres inhaftierten Vaters Nawar gezeugt. Obwohl sich ihre Beziehung seit der Geburt auf Besuche im Gefängnis beschränkt, bleibt er ihr Held. Seine Abwesenheit in ihrem Leben wird durch die Liebe und Zuneigung der Menschen in ihrem Umfeld überkompensiert. Doch als ein gescheiterter Versuch, ein weiteres Kind zu zeugen, Nawars Unfruchtbarkeit offenbart, gerät Amiras Welt aus den Fugen. (Festivalinformationen, Venedig, 2021)
Statement des Regisseurs: Die Tatsache, dass es am heiligsteenn und gespaltensten Ort der Welt eine Form von "unbefleckter Empfängnis" gibt, ist faszinierend und zugleich surreal. "Amira" ist eine mikrokosmische Erkundung der Spaltung und Fremdenfeindlichkeit, die in der heutigen Welt herrschen. Bei der Entschlüsselung der Identität unserer Heldin wirft der Film die Frage auf: Ist der Hass angeboren oder anerzogen?