Han Gong-ju

A cappella
Regie
2013

Die junge Gymnasiastin Han Gong-ju wird unfreiwillig in eine schmutzige Geschichte verwickelt. Von ihren Eltern vernachlässigt, muss sie die Schule wechseln und umziehen. Als Opfer der Umstände unternimmt Gong-ju alles, um die Aufmerksamkeit nicht auf sich zu lenken. Dies ändert sich, als ihre neue Klassenkameradin Eun-hee ihr Gesangstalent erkennt und sie daraufhin für den A-capella-Schulchor vorschlägt. (Festivalkatalog Fribourg 2014)

Han Gong-ju, eine junge Schülerin, wird Opfer einer Massenvergewaltigung. Der Film überzeugt mit einer schonungslos direkten und dramatischen Herangehensweise. Er denunziert die verstörende Kraft einer sexistischen Gesellschaft, die das Opfer beschuldigt und sozial isoliert. Weil es möglich ist, in sich die nötige Kraft zu finden, um diese Tragödie zu überwinden, schwimmt die Protagonisten Han Gong-ju trotz eines gewissen Fatalismus ihrem Schicksal entgegen, als ob ihr Lebenswille nicht doch über den Tod triumphieren könnte.

Festivals

Das Festival International de Films de Fribourg - deutsch: Freiburger Internationales Filmfestival - wurde 1986 gegründet. Es widmet sich Filmen aus Asien, Afrika und Lateinamerika und ist eines von drei schweizer Filmfestivals mit einer Ökumenischen Jury. Sie wurde 1998 ins Leben gerufen. Ihr Preis wird von der Action de Carême (katholisch) und Pain pour la prochaine (evangelisch) gestiftet.

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