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Fribourg

Das 28. Internationale Filmfestival Fribourg unter Direktor Thierry Jobin zeigte im Wettbewerb für lange Filme 12 Produktionen aus Asien, Afrika und Lateinamerika. Die internationale Jury verlieh den Regard d’or, den Hauptpreis des Festivals, an „Han Gong-ju“ von Lee Sujin aus Südkorea. Der Film gewann auch den Preis der Ökumenischen Jury, der mit 5.000 CHF dotiert ist. Dem iranischen Film widmete das Festival eine Hommage, deren Beiträge von iranischen Regisseuren selbst ausgewählt waren. Neben einer Kurzfilmreihe umfasste das Programm weitere Sektionen wie „Genrekino: Überleben!“ und „Entschlüsselt: Ringen mit der Krise“, eine Auswahl von Filmen aus Madagaskar und eine Masterclass der Brüder Dardenne.

Die Ökumenische Jury: Alan Foale, Dorothée Thévénaz Gygax, Il Kang und Joel Baumann (v.l.n.r.)

 

Weitere Informationen:
www.fiff.ch
www.kirchen.ch/filmjury

2013

Two brothers and a sister, living in a highly precarious situation, try to assert their legal rights to build a house and establish a home. By the originality of its approach and the creativity displayed this film deals with a deeply human relationship.

2013

Han Gong-ju, a young high-school student, is a victim of gang rape. With great dramatic power this film denounces a sexist society which blames its victims and isolates them socially. It is possible to find within oneself the resources necessary to overcome such a tragedy, and the character of Han Gong-ju is swimming against the current of a certain kind of fatalism which would deny that life can triumph over death.

Mehr zum Festival

Der südkoreanische Film «Han Gong-ju» von Lee Sujin gewinnt am 28. Internationalen Filmfestival Fribourg (FIFF) 2014 den von Stadt und Kanton Fribourg mit Fr. 30‘000 ausgestatteten Grossen Preis Regard d’Or der internationalen Jury und den von Brot für Alle/Fastenopfer mit Fr. 5‘000 dotierten Preis der Ökumenischen Jury. Das Festival verzeichnet erneut einen neuen Zuschauerrekord. Bericht von Hans Hodel

Jury

Der von den beiden kirchlichen Hilfswerken Fastenopfer (katholisch) und Brot für alle (reformiert) mit CHF 5'000 dotierte Preis wird der Regisseurin oder dem Regisseur verliehen, deren/dessen Film im offiziellen Wettbewerb innovativ und künstlerisch anspruchsvoll ethische und spirituelle Fragen zur Darstellung bringt, insbesondere Sinnfragen in Lebenssituationen in Ländern Osteuropas, Afrikas, Asiens und Lateinamerikas reflektiert und für Respekt gegenüber der Würde der Menschen und ihren Rechten, für Solidarität und nachhaltige Entwicklung einsteht.

 

Die Ökumenische Jury, die ihr Augenmerk auf den internationalen Wettbewerb richtete und sich bei ihrem Entscheid im Rahmen längerer Diskussionen von den Beurteilungskriterien leiten liess, die SIGNIS und INTERFILM in Absprache mit Brot für Alle und Fastenopfer erarbeitetet haben, zählte zu ihren Mitgliedern auch den Hamburger Filmemacher südkoreanischer Herkunft Il Kang, der am Festival Max Ophüls Preis Saarbrücken 2014 den Preis der INTERFILM-Jury gewonnen hat.

Präsident

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