Ida

2013

Kurz vor ihrer Klosterweihe erfährt die junge Novizin Anna, dass sie als Jüdin geboren wurde und ihr wahrer Name Ida ist. Mit ihrer Tante Wanda, ihrer einzigen noch lebenden Verwandten, begibt sie sich auf die Spurensuche nach ihrer Vergangenheit. Dabei erfährt sie, dass ihre Eltern während des Zweiten Weltkriegs von einem polnischen Bauern ermordet wurden. Die verbitterte und innerlich zerrissene Wanda, ehemals eine linientreue stalinistische Richterin, wird durch die Konfrontation mit ihrer Geschichte zutiefst aufgewühlt. Damit spitzt sich auch für Ida die Frage zu, wie sie weiterleben will.

"Ida" erzählt das berührende und komplexe Drama eines jungen Mädchens, das in einem Kloster erzogen wurde und eine seltsame Reise durch das darnieder liegende kommunistische Nachkriegspolen unternimmt, um seine Identität herauszufinden. Der subtil und elliptisch erzählte Film, gedreht in einem ambitionierten Stil auf Schwarz-Weiß, stellt Fragen nach Familienbindungen, Vergebung und einem mündigen Glauben.

Der Film erhielt auch den Grand Prix von Warschau, den Hauptpreis des internationalen Wettbewerbs.

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