Dnevnik masinovodje

Train Driver's Diary
2016

„Wenn man diesen Beruf überleben will, muss man mental sehr stark sein“, sagt der Held des Films, ein Zugführer natürlich. So ernst diese Tatsache sein mag, dass jeder Zugführer in seinem Leben unfreiwillig zahllose Menschen umbringt, so ironisch-sarkastisch ist es natürlich gemeint in dieser wunderbaren Komödie aus Serbien. (...) Ilija ist jetzt 60 geworden und nah an der Pensionierung. Er hält den Rekord von 28 unbeabsichtigten Tötungen und sagt, zusammen mit Vater und Großvater, die alle denselben mörderischen Beruf ausgeübt hätten, kämen sie auf 66 Überfahrene. Das Lächeln hat er sich aber dabei abgewöhnt. Und jetzt will ausgerechnet sein Adoptivsohn (...) auch Zugführer werden. 

Der Film erzählt mit makabrem Humor, aber voller Empathie für seine Figuren, von einer kleinen Gemeinschaft von Zugführern und ihrer ständigen Angst davor, Menschen bei Unfällen zu töten. Der Regisseur setzt die Magie des Kinos in besonderer Weise in Szene. Eine ungewöhnliche Vater-und-Sohn-Beziehung gipfelt in Opfer und Erlösung.

Festivals

Das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg konzentriert sich auf Filme von jungen Filmemachern und ist deshalb ein Festival der Entdeckungen. Die Ökumenische Jury zeichnete einen italienisch-ukrainischen Film und einen serbischen Film aus.

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