Utopia Blues
Der 18-jährige Rafael - charmant, musikalisch begabt, verspielt und eigensinnig - lebt mit seiner Mutter am Stadtrand von Zürich. Eigentlich sollte er für den Schulabschluss büffeln, doch er träumt von einer anderen Welt, die es noch nirgends gibt. Er mag nicht kontrolliert und eingeengt werden, weder zu Hause noch in der Schule. Viel lieber will er kompromisslos das tun, was er für richtig hält und als freier Musiker mit seiner "Utopia Blues Band" die Welt erobern und verändern. Zwischen dem lustvollen, unbedingten Drang nach Freiheit und dem Zwang zur Anpassung an die gesellschaftlichen Anforderungen provoziert er an der Schwelle zum Erwachsenwerden allerdings einen heiklen Balanceakt, mit dem er sich zahlreiche Konflikte und problematische Erfahrungen einhandelt. Der emotional berührende Spielfilm-Erstling von Stefan Haupt überzeugt durch eine authentisch wirkende Darstellung der Geschichte eines jungen Menschen, der über das Mittelmass hinausgeht und sich an der Grenze zwischen Scheitern und Gelingen für das Leben entscheidet. (Hans Hodel)
© Medientipp Film des Katholischen Mediendienstes und der Reformierten Medien der Schweiz
Der Preis geht an einen Film, der die Geschichte eines jungen Mannes schildert, dessen Leidenschaft jede Konvention durchbricht. Durch hervorragende Darsteller und eine präzise Erzählweise gelingt es diesem Film, den Drahtseilakt des Lebens, seine Abgründe und radikalen Möglichkeiten auszuleuchten. Das offene Ende lässt den Zuschauer zurück mit der Frage nach den Grenzen der Normalität zwischen Krank und Gesund, zwischen Kreativität und Wahn.