Ein Film, dessen prosaische Alltagsrealität die treibende Kraft ist hinter einer gut konstruierten Geschichte von ökumenischer, erlösender und befreiender Bedeutung, der es gelingt, das Trennende zwischen dänischer und chinesischer Kultur zu überwinden. Wir waren beeindruckt davon, wie der Film die Fragilität des Aufenthaltsstatus von Migranten zum Thema macht ebenso wie von dem Wandlungsprozeß, den Keld, der Protagonist, durchläuft. Er überwindet seine eigenen Grenzen und erfüllt seine Verpflichtung gegenüber einer Chinesin, mit der er zunächst nur eine Scheinehe eingegangen war. Die Verantwortung, die er ihr entgegenbringt, reicht sogar über ihren Tod hinaus, indem er dafür sorgt, daß sie in ihrem Herkunftsland nach chinesischem Ritual beerdigt werden kann.