Kinamand

Chinaman
2005

Ein echtes Melodrama, das von einem 45jährigen Dänen erzählt, den seine Frau verlassen hat. Der Besitzer eines chinesischen Bistros bietet ihm an, seine jüngere Schwester zu heiraten, als deren Abschiebung droht. (Festivalkatalog)

Ein Film, dessen prosaische  Alltagsrealität die treibende Kraft ist hinter einer gut konstruierten Geschichte von ökumenischer, erlösender und befreiender Bedeutung, der es gelingt, das Trennende zwischen dänischer und chinesischer Kultur zu überwinden. Wir waren beeindruckt davon, wie der Film die Fragilität des Aufenthaltsstatus von Migranten zum Thema macht ebenso wie von dem Wandlungsprozeß, den Keld, der Protagonist, durchläuft. Er überwindet seine eigenen Grenzen und erfüllt seine Verpflichtung gegenüber einer Chinesin, mit der er zunächst nur eine Scheinehe eingegangen war. Die Verantwortung, die er ihr entgegenbringt, reicht sogar über ihren Tod hinaus, indem er dafür sorgt, daß sie in ihrem Herkunftsland nach chinesischem Ritual beerdigt werden kann.

Festivals

Der dänische Film "Chinaman" von Ruben Genz hat den Preis der Ökumenischen Jury in Karlovy Vary 2005 gewonnen. Die Internationale Jury vergab den Kristallglobus an "My Nikifor" von Krzysztof Krauze aus Polen.

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