Botín de guerra
Nach der Absetzung Isabel Peróns im März 1976 und der Regierungsübernahme durch eine Militärjunta unter Führung des Generals Jorge Videla versammelten sich ab April 1977 in Buenos Aires regelmäßig die „Mütter der Plaza de Mayo“ – im Oktober gleichen Jahres folgten ihrem Beispiel die „Großmütter der Plaza de Mayo“. Es waren Frauen, die ihre Enkelkinder suchten:Kinder,die ihren Eltern weggenommen oder von ihren verhafteten Müttern in den Militärgefängnissen zur Welt gebracht worden waren. Für viele von ihnen dauert diese Suche bis heute an. (Festivalinformation)
Der Film beschreibt den ständigen Kampf der Grossmütter der Plaza de Mayo in Argentinien, um ihre Enkelkinder zu finden. Sie wurden in der Gefangenschaft geboren oder während der argentinischen Militärdiktatur (1976 - 1983) entführt. Er beschreibt lebendig den Mut dieser Frauen, die ihre schrecklichen Erfahrungen nicht in Hass, sondern in Liebe umsetzen. Die Suche nach Wahrheit und Identitat durch familiäre Zuwendung lässt heilende Erfahrungen zwischen den Generationen entstehen. Dieser Film kann zur Versöhnung beitragen, die bis jetzt noch nicht möglich war.