Mittelpunkt des Films ist Mae Gil, Priesterin und Heilerin einer afro-brasilianischen Religionsgemeinschaft. Der Glaube dieser und vieler ähnlicher Gemeinschaften Brasiliens ist eine Mischung oder gegenseitige Überformung aus abendländischer, christlicher Religion und afrikanischem Glauben bzw. Gedankengut. Die Religion ist hier eine das tägliche Leben und die sozialen Beziehungen ordnende und bestimmende Institution: Arbeit, Feste, religiöse Kulte, Heilungen, spirituelle Beratungen und Handlungen sind gleichermaßen davon erfaßt und durchdrungen. Der Dokumentarfilm vermittelt ein lebendiges und überaus komplexes Bild dieser afro-brasilianischen Religion. Die Kamera beobachtet, ohne jemals interpretierend in das Geschehen einzugreifen. (EZEF - Evangelisches Zentrum für entwicklungsbezogene Filmarbeit: Agentur für Filme aus dem Süden)
Stimmen der Seele
Regie
1986
Information
Weitere Inhalte
Am 25. Oktober 2006 wurde Peter von Gunten für sein Gesamtwerk von der Jury der Berner Filmförderung mit dem Filmpreis 2006 in der Höhe von CHF 20'000 geehrt. Hans Hodel hielt im Auftrag der Jury die Laudatio.