Tehran shahr-e eshgh

Tehran: City of Love
2018

Die übergewichtige Empfangsdame einer Schönheitsklinik, ein ehemaliger Bodybuilder und ein Sänger, der auf Trauerfeiern arbeitete und jetzt auf Hochzeiten auftritt, suchen in Teheran nach dem Glück in der Liebe - desillusioniert, aber dennoch hartnäckig.

Der Film erzählt von drei unterschiedlichen Menschen in Teheran – einem Bodybuilder, einer Sekretärin und einem Kantor für Beerdigungen – die sich alle nach Liebe, Nähe und Beziehung sehnen. Es gelingt dem Regisseur Ali Jaberansari perfekt, realistisch, aber auch mit Humor den Alltag der Protagonisten sowie deren Enttäuschungen und Hoffnungen in Szene zu setzen. Die Jury ist zudem beeindruckt von der poetischen Filmsprache, der überzeugenden mosaikhaften Struktur, dem ebenso minimalistischen wie eindringlichen Spiel der Darsteller. Der Respekt, den der iranische Regisseur für seine zunächst unattraktiv wirkenden Figuren weckt, beweist, dass Menschenwürde durchaus ein interreligiöses Anliegen sein kann.

Festivals

Der iranische Film "Tehran: City of Love" hat den Preis der Ökumenischen Jury in Miskolc 2019 gewonnen. Den Emeric Pressburger-Preis als Bester Film erhielt die lateinamerikanische Produktion "Monos".

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