Heshmat, ein vorbildlicher Ehemann und Vater, bricht jeden Morgen sehr früh auf. Wohin fährt er? Pouya kann sich nicht vorstellen, einen anderen Menschen zu töten, trotzdem bekommt er den Befehl. Javad ahnt nicht, dass sein Heiratsantrag nicht die einzige Überraschung für seine Geliebte an ihrem Geburtstag bleiben wird. Bahram ist Arzt, darf aber nicht praktizieren. Als seine Nichte ihn besucht, beschließt er, ihr den Grund für sein Außenseiterdasein zu offenbaren. Die vier Geschichten, aus denen Sheytan vojud nadarad besteht, sind Variationen über die Themen moralische Kraft und Todesstrafe. Sie fragen danach, bis zu welchem Grad individuelle Freiheit unter einem despotischen Regime und scheinbar unentrinnbaren Bedrohungen möglich ist. Mohammad Rasoulof verknüpft sie narrativ nur lose, dennoch sind sie auf unerschütterliche und tragische Art miteinander verbunden. Angesichts der organisierten Unterdrückung scheint es nur eine Wahl zu geben: zwischen Widerstand und Überleben. Trotzdem fordert uns jede der abrupt abbrechenden Geschichten auf, darüber nachzudenken, wie Männer und Frauen auch in solchen Situationen ihre Freiheit behaupten können. (Festivalinformation, Berlinale 2020; Foto: © Cosmopol Film)
There Is No Evil
Doch das Böse gibt es nicht
Regie
2020
Information
Internationaler Titel
Deutscher Titel
Erstellt
Regie
Jahr
2020
Land
Festivals
Die Ökumenische Jury der 70. Berlinale verlieh ihren Preis im Internationalen Wettbewerb an "There Is No Evil" von Mohammad Rasoulof, der auch den Goldenen Bären gewann.
Weitere Inhalte
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