Ein kleiner Hof im südöstlichen Burgund, eine alte Schmiede, ein maulfaules Paar um die 80, vereinzelte Nachbarn, wenige Tiere, Äcker, Felder, mal ein Karren, mal ein Auto. Minimal sind die Zutaten von Dominique Benichetis einzigem abendfüllenden Film(...) Alles ist selbstverständliche Routine, beinahe Ritual im Leben der beiden alten Menschen. Sie feuert den Ofen an, setzt das Kaffeewasser auf, mahlt die Bohnen, schält Kartoffeln, rührt die Suppe. Er schürt das Schmiedefeuer und bringt das Eisen mit gezielten Schlägen in Form, wohl für die regionaltypischen Maueranker. Der Klang der Holzschuhe, des Feuers, von Blasebalg und Schmiedehammer verdichten sich zu einer überwältigenden bäuerlichen Sinfonie. (Forum der Berlinale 2013, zur Wiederaufführung des Films in restaurierter Fassung)
Regie
1972