Rocks
Shola, oder Rocks, wie sie genannt wird, lebt mit ihrem jüngeren Bruder Emmanuel und ihrer alleinerziehenden Mutter in einer Londoner Sozialwohnung. Die Mutter ist beschäftigt und gestresst und überlässt Rocks weitgehend sich selbst. Eines Tages kommt sie nach Hause und stellt fest, dass sich ihr Leben radikal verändert hat: Sie ist plötzlich allein mit einem Kind, um das sie sich kümmern muss. Rocks ist quecksilbrig, impulsiv und zutiefst sensibel - nicht ungewöhnlich für ihr Alter, trifft sie manchmal verzweifelt schlechte Entscheidungen aus für sie scheinbar guten Gründen. Wenn ihre engste Freundin Sumaya versucht zu helfen, weiß Rocks nicht, wie sie das akzeptieren soll, geblendet von Sumayas Zwei-Eltern-Haushalt und ihrem relativen Komfort. (Festivalinformationen, Zlín 2020)
Das Leben des Teenagers Rocks und ihres jüngeren Bruders Emmanuel wird radikal in Frage gestellt, als ihre Mutter plötzlich verschwindet. Das Mädchen schafft es nicht, bei ihren Schulfreundinnen wirkliche Hilfe finden, und hat Angst, von ihrem Bruder getrennt zu werden.
Die Ökumenische Jury vergibt eine Lobende Erwähnung an diesen in dokumentarischem Stil realisierten Film, der ohne Aussicht auf ein Happy End zeigt, wie Rocks sich abmüht sowohl ihre Familie zu retten als auch ihr Leben mit Emmanuel zu meistern. In der im Film gezeigten multiethnischen Londoner Gesellschaft erweist sich ein Dialog zwischen Generationen und Kulturen als unumgänglich, um eine bessere Zukunft für weniger privilegierte Menschen zu sichern.