Nachdem letztes Jahr der Luxemburger Theo Peporte, zurzeit Vizepräsident von SIGNIS Europa, in der Funktion als Festivaldelegierter von SIGNIS Jos Horemans abgelöst hatte, ist dieses Jahr anlässlich eines kleinen Empfangs am Stand der Ökumenischen Jury der Schweizer Serge Molla als Nachfolger von INTERFILM’s langjähriger Festivaldelegierten Denyse Muller vorgestellt worden. Serge Molla ist Pfarrer der evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Waadt und Leiter des Amtes „Kirche und Gesellschaft“. Mit dem Festival von Cannes ist er nicht nur als früheres Mitglied der ökumenischen Jury vertraut, sondern auch als langjähriger Mitarbeiter der Filmzeitschrift „Ciné-Feuilles“ (www.cinefeuilles.ch).

Serge Molla wurde anlässlich eines kleinen Empfangs am Filmmarkt-Stand der ökumenischen Jury vorgestellt. Dieser fand am 21. Mai im Anschluss an die von der Jury besuchten Gottesdienste in der Kirche „Notre Dame de Bon Voyage“ statt. Anwesend waren neben der Jury auch Mitglieder der „Equipe“ sowie zahlreiche Gäste, darunter auch städtische, regionale und nationale Kirchenvertreter. Dabei würdigte Jurykoordinator Hans Hodel im Namen des Präsidiums von INTERFILM als auch im Namen von SIGNIS das grosse Engagement von Jos Horemans und Denyse Muller. Diese hat sich im Jahr 2000 mit viel Enthusiasmus auf die Funktion der Festivaldelegierten  in Cannes eingelassen und war vor allem auch bezüglich der finanziellen Sicherstellung der ökumenischen Präsenz erfolgreich.

In seinen Dankesworten erinnerte Hans Hodel an die Träume, die Denyse Muller anlässlich des 50. Geburtstages von INTERFILM formuliert hatte und sagte, diese hätten nichts an Aktualität eingebüsst. Ihre reiche Erfahrung stellt Denyse Muller INTERFILM folgerichtig weiterhin als Vizepräsidentin und Präsidentin von Interfilm France zur Verfügung. Jos Horemans, der als Präsident von SIGNIS Europa von 2005-2013 viele Jahre nicht nur im Rahmen der  Präsenz in Cannes, sondern weit darüber hinaus eine verlässliche ökumenische Zusammenarbeit mit INTERFILM pflegte, dankte Hans Hodel im Namen des Präsidiums mit der Überreichung eines Ehrenpreises. 

Festivals

Der japanische Film "Hikari" (Licht) von Naomi Kawase hat den Preis der Ökumenischen Jury gewonnen. Die internationale Jury zeichnete den schwedischen Beitrag "The Square" von Ruben Östlund mit der Goldenen Palme aus.