Nagai sanpo
Matsutaro Yasuda, der pensionierte Leiter eines Mädchengymnasiums, ist aus der Stadt in eine kleine Provinzstadt gezogen. Yasuda lebt allein. Nachdem er seine alkoholabhängige Frau verloren hat, hat er sich von seiner Tochter entfremdet. Aber nebenan findet er neue Nachbarn, darunter die fünfjährige Sachi, ein kleines Mädchen mit Pappengeln auf dem Rücken, das die Eisenstäbe des Zauns umklammert und in die Ferne starrt. Obwohl es Winter ist, ist sie barfuß und trägt ein Sommerkleidchen. Ihre Beine sind verkratzt und mit blauen Flecken übersät. Yasuda versucht, mit ihr zu sprechen, aber Sachi bleibt stumm und starr. Nachts hört Yasuda die Mutter des Mädchens und deren Freund laut miteinander streiten. Er blendet alles aus. Er will nichts hören und sehen. Nur die kleine Sachi beschäftigt ihn. Auch sie scheint alles auszublenden. „Hast du schon einmal einen blauen Himmel gesehen?“, fragt er sie. „Wenn die Wolken wie Zuckerwatte aussehen and ein weißer Vogel hoch und höher flliegt? Möchtest du mit mir spazierengehen?“ Eines Tages findet er Zugang. Yasuda und Sachi brechen zu einer langen Wanderung auf. An einer verlassenen Bahnstation treffen sie Wataru, einen einsamen Jungen, der sich ihnen anschließt. Als Sachi eines Tages Yasuda und Wataru ihr Herz öffent, nimmt die Reise eine unerwartete Wendung. Ihre Pappflügel lösen sich und fleigen in einen realen Himmel... (Festivalinformation)
Auf dem Hintergrund zerbrochener Beziehungen erleben ein pensionierter Witwer, der sich von seiner Tochter entfremdet hat, ein fünfjähriges Mädchen, das von seiner Mutter misshandelt wurde, und ein einsamer Junge gemeinsam Momente der Verwandlung, die den Film mit dem Hauch der Gnade durchdringen. Diese drei Menschen begeben sich auf eine Reise, die Erlösung und Hoffnung verspricht.