1001 Grams

1001 Gram
1001 Gramm
Regie
2014

Wie viel wiegt die Seele eines Menschen? Fragen wie diese stellt sich Marie normalerweise nicht. Für das Nationale Meteorologische Institut Norwegens überprüft die Wissenschaftlerin die Messgenauigkeit von Postwaagen, Zapfsäulen und Skianlagen. Ihre Arbeitstage folgen einer genau austarierten Routine, Begegnungen mit ihrem Ex-Mann vermeidet sie penibel, Kontakt hat sie nur zu ihren Kollegen. Doch als Maries Vater, der Institutsleiter, erkrankt, ändert sich alles: An seiner Stelle reist Marie nach Paris, um auf einem Seminar mit internationalen Experten über neue Möglichkeiten zur exakten Bestimmung des Kilogramms zu diskutieren. Im Gepäck hat sie den norwegischen Kilo-Prototyp, der bei dieser Gelegenheit mit dem französischen Urkilogramm abgeglichen werden soll. Vor Ort lernt sie auch den ehemaligen Wissenschaftler Pi kennen und entdeckt mit ihm ganz andere Maßeinheiten für sich. (Festivalinformation)

Marie, Mitarbeiterin des Norwegischen Instituts für Maße und Gewichte, lebt in einer Welt zwischen Zahlen und exakter Kalibrierung. Der Tod ihres Vaters stellt sie vor neue Herausforderungen und lehrt sie ein neues Verständnis von Maßstäben. Der Film zeigt in poetischen Bildern, was im Leben wirklich Gewicht hat. Er erzählt von einer messbaren Welt und von der Sehnsucht nach dem, was darüber hinausgeht. 

Festivals

Ein Film aus Island hat den Hauptpreis der Nordischen Filmtage Lübeck 2014 gewonnen: "Strasse der Hoffnung“ (Vonarstræti) von Baldvin Z. Der kirchliche INTERFILM-Preis ging an "1001 Gramm" von Bent Hamer aus Norwegen.

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