Utøya 22. juli
Am 22. Juli 2011 wurden fünfhundert Jugendliche in einem Sommercamp auf der Insel Utøya von einem schwer bewaffneten, rechtsextremistischen Attentäter überfallen. Die mörderische Attacke forderte 69 Todesopfer – ein Trauma, das Norwegen bis heute tief erschüttert. Regisseur Erik Poppe wagt den Versuch, das Geschehen in einem Spielfilm zu fassen. (Festivalinformation, Berlinale 2018)
Die Ökumenische Jury zeichnet Utøya 22. juli mit einer Lobenden Erwähnung aus. In einer langanhaltenden, nur mit der Handkamera gefilmten und ungeschnittenen Sequenz konfrontiert uns der Film mit dem schockierenden Attentat von Utøya, dem 69 junge Menschen zum Opfer fielen. Zugleich eröffnet er dem Zuschauer überzeugende Momente von Stärke und Hoffnung im Angesicht der Tragödie