Erde

Earth
2019

Ein Porträt der Erde im Anthropozän – an sieben Orten, die der Mensch gewaltig umgestaltet: das Versetzen ganzer Berge in Kalifornien, das Durchbohren des Gebirges am Brenner, ein Kohletagebau in Ungarn, ein Marmorsteinbruch in Italien, eine Kupfermine in Spanien, das Salzbergwerk mit Atommülllagerung in Wolfenbüttel und eine Ölsandabbaulandschaft in Kanada. Top Shots zeigen die Terrains zunächst als abstrakte Gemälde, anschließend erforscht der Film on the ground das Gelände, beobachtet Maschinen bei der Arbeit und verwebt dies mit Gesprächen mit den Arbeiter*innen. Neben Aussagen zu Arbeitsprozessen, Umweltschäden und Technologiewandel lässt Erde in seiner subtilen Reduziertheit diese gemachte Welt auch in besonderer Weise sichtbar werden (...).  Die Dimensionen sind gigantisch, die Relationen abhandengekommen, die Welt ist dem Menschen entglitten. (Festivalinformation, Berlinale 2019)

Die Ökumenische Jury vergibt ihren Preis an "Erde" für die Beschreibung der Verwüstung unseres Planeten durch menschliches Eingreifen - ein drängendes Thema unserer Zeit. Dieser Dokumentarfilm zeigt schneidend scharfe Bilder von der Zerstörung der Topographie der Erde und ebenso offenherzige Gespräche mit Arbeitern, Ingenieuren und Wissenschaftlern. Die Jury hebt besonders das Klagelied einer indigenen Kanadierin für Mutter Erde am Ende des Films hervor, das uns dazu einlädt, unsere Verantwortung zu reflektieren. (Foto: © Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion)

Festivals

"God Exists, Her Name Is Petrunya" hat den Preis der Ökumenischen Jury für einen Film des Internationalen Wettbewerbs gewonnen. Die Jury vergab Preise auch im Forum und im Panorama.

Filmsuche