Diese dynamische und komplexe Geschichte über ein universelles Thema - die schwierige Zeit, die man gewöhnlich als Teenager durchmacht -, regt zum Nachdenken über die Herausforderung an, zu seiner wahren Natur zu stehen. Wir beobachten die Entwicklung der Hauptfigur, die starken Widerwillen gegen ihre Umwelt, insbesondere ihre Mutter und ihre Klassenkameraden empfindet, hin zu einem befreienden Ausbruch, als sie in einer ungewöhnlichen Situation spontan ihren Impulsen folgt und sich mit einem Mädchen anfreundet, das ihr totales Gegenteil ist. Durch die geschickt gesetzte Abfolge der Ereignisse entsteht eine hoffnungsvolle Stimmung, nachdem die Figuren ihre eigene Persönlichkeit und die der anderen akzeptieren, ihren Emotionen ihren Lauf lassen und ihre inneren Kämpfe anerkennen. Der Film macht Identität zum Thema und legt nahe, dass man äußere Umstände, die den freien Willen und die Selbstentfaltung unterdrücken, überwinden kann. Die optimistische Botschaft, die künstlerische Qualität des Films und der plausibel dargestellte innere Konflikt der Protagonistin ergänzen sich in gelungener Form.

Festivals

Die Ökumenische Jury beim 50. Internationalen Filmfestival Kyjiw 2021 hat im Internationalen Wettbewerb ihre Preise vergeben: in der Kategorie Spielfilm an „After Love“ von Aleem Khan (Großbritannien 2021); in der Kategorie Kurzfilm an „Chodźmy v noc“ (Into the Night) von Kamila Tarabura (Polen 2020); und in der Kategorie Studentenfilme an „Parole“ von Vojtĕch Novotný (Tschechische Republik 2020).

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