Virgjëresha Shqiptare
Albanien, 1958. Luana, die Tochter eines angesehenen Mannes aus dem Dorf, freundet sich mit Agim an, der hierher gezogen ist, nachdem seine Familie von den Kommunisten aus der Stadt verbannt wurde. Jahre später verwandelt sich ihre Kinderfreundschaft in eine Jugendliebe, allerdings ohne Perspektive. Luanas Vater hat sie als Kind einem anderen Mann versprochen. Als ihr Vater von der Liebe zwischen Luana und Agim erfährt, ist er wütend und arrangiert sofort die Heirat seiner Tochter mit dem Mann, den er für sie ausgesucht hat. Luana steht vor einem Dilemma: Entweder sie flieht mit ihrem Geliebten nach Deutschland und riskiert dabei, von den Kommunisten gefasst und wahrscheinlich getötet zu werden, oder sie bleibt ihrer Familie treu.
Der Film erzählt vom Kampf um das Glück in einer archaischen Welt. Die Heldin erlebt schwere Prüfungen und muss ihr Glück opfern, um die zu retten, die sie liebt. Dabei wird deutlich, wie die von Männern gemachten Regeln einer patriarchalen Ordnung die Entscheidungen von Frauen bestimmt. Der Film eröffnet zuletzt einen spirituellen Weg zur Überwindung jahrhundertealter Traditionen.