Preis der Ökumenischen Jury, Zlín 2021 (Internationaler Spielfilmwettbewerb, Kategorie Junior)

Die zwölfjährige Tekahentahkhwa ("Nenn mich Beans") gehört dem indigenen Volk der Mohawk in Kanada an. Während der Oka-Krise 1990 sucht sie ihren Weg und emanzipiert sich zwischen der Rolle, die ihr in der Familie zugedacht war, und Vorbildern älterer Jugendlicher.
Ein friedlicher Protest gegen einen geplanten Golfplatz auf einem traditionellen Mohawk-Friedhof ruft rassistische Ausschreitungen hervor. Der Film zeigt eindrucksvoll, wie dies auf die Menschen wirkt und wie sich auch der Antirassismus radikalisiert. Auf der anderen Seite werden starke Frauen zu Friedensstifterinnen in einer Welt der Gewalt.
Die Kombination von fiktionaler Story und dokumentarischem Filmmaterial funktioniert überzeugend. Die Ästhetik des Films verbindet die beiden thematischen Ebenen des Films: die persönliche und die gesellschaftliche.