Preis der Interreligiösen Jury, Nyon 2022
Der Film bietet Einblicke in das Leben einer syrischen Familie in Belgien, die vom Wohlwollen der Regisseurin gegenüber ihren Figuren, geprägt sind. Ausgehend von Zeichnungen, welche die Familienmitglieder anfertigen, werden ihre Fluchterfahrungen und ihre Träume konfrontiert mit den Realitäten, mit denen sie sich auseinandersetzen müssen. Im Zentrum stehen die Töchter, zwei junge Frauen auf der Suche nach ihrem Weg zwischen Tradition und Moderne.
Aufmerksam und zärtlich zeigt Vida Dena die für Flüchtlingsfamilien typischen Probleme: erschütterte Identitäten und oft schwierige Integrationserfahrungen. Aber auch diese regen zum Träumen an, das Leben erweist sich stärker als alle Hindernisse.
Wir freuen uns sehr, diesen berührenden Film auszeichnen zu können, der – obwohl fast ausschließlich in den Wohnräumen der Familie gedreht – Vergangenheit und Zukunft, Leben und Traum, Wurzeln und Identität verbindet und der zu einem beachtlichen Teil aus Zeichnungen besteht, die sich auf überraschende und überzeugende Weise als poetische Animationen einfügen.