Banale Tage
Die Protagonisten des Films sind Thomas, der Werkzeugmacherlehrling, und Michael, der Schüler. Der Film erzählt von den absurd-grotesken Erlebnissen dieser beiden ziemlich konträren Freunde, die allerdings eines gemeinsam haben: Sie wollen raus aus dem Mief von Eltern, Lehrern, Schule! Handlungsort: Ost-Berlin, Ende der tristen 70er. Ihre Suche nach dem "aufrechten Gang"bleibt vergebliche Gebärde. Sie ist leer, wie die Wohnung, die Thomas aufbricht, und die Zeitung, die er als Matratze unter sich legt, oder die erste Liebesnacht, die Michael erfährt. Thomas`Schrei verhallt ungehört in der Stille und seine Flugblätter interessieren nur die Stasi, die ihn mitnimmt. Michael, zurück vom Meer und seinem zitatenkundigen Dramaturgenvater, dessen Stück den Leuten die Augen öffnen sollte, sucht Thomas... (Basis-Film Verleih)
Der Film beobachtet mit grossem Verständnis die Orientierungssuche zweier Jugendlicher aus unterschiedlichen Milieus, und ihm gelingt dabei mit widerspenstigem Witz eine detailgetreue Bestandesaufnahme der DDR, ohne uns einfache Lösungen für unsere gemeinsame Zukunft anzubieten.