Engelchen

1996

Ramona, Anfang dreißig, arbeitet in einer Kosmetikfabrik. Zurückgezogen lebt sie am Berliner Stadtbahnhof Ostkreuz in einer Hinterhaus-Siedlung (...). Von ihrer lebenstüchtigen Schwester wird Ramona Engelchen genannt. Noch nie in ihrem Leben geküßt, läuft sie zufällig dem polnischen Zigarettenhändler Andrzej in die Arme, der sich mit Hilfe der Umarmung einer Polizeirazzia entzieht. Behutsam entwickelt sich eine Liebesgeschichte, Ramona wird schwanger, doch ihr Glück währt nur kurze Zeit: das Kind ist nicht lebensfähig (...). (Jury der Evangelischen Filmarbeit)

Link: Jury der Evangelischen Filmarbeit, FILM DES MONATS Oktober 1997

„Engelchen“ zeigt ein sensibles Frauenporträt einer Aussenseiterin, die sich nach Beziehungsglück sehnt. Als sie einen verheirateten, polnischen Zigarettenverkäufer kennen lernt, bahnt sich vorsichtig eine Liebesgeschichte an, die aber letztlich an den unterschiedlichen Lebensentwürfen beider scheitert. Der Film besticht durch seine präzise und bedrückende Milieuschilderung, die von der fulminanten darstellerischen Leistung Suanne Lothars als „Engelchen“ lebt.

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