Dealer

1998

Ein junger Türke, der seinen Lebensunterhalt als kleiner Drogenhändler in Berlin verdient, ist außerstande, sich aus seinem kriminellen Umfeld zu lösen. Wie in Trance gibt er sich einem Zustand großer seelischer Verwirrung sowie der Illusion eines möglichen Aus- und Aufstiegs hin, verliert Geliebte und Kind, wird verhaftet und von Abschiebung bedroht. (filmdienst)

Can, ein junger Dealer aus dem deutsch-türkischen Milieu in Berlin-Kreuzberg, sitzt im Gefängnis. Er reflektiert seine gescheiterten Versuche, dieses Milieu zu verlassen. Obwohl seine gegenwärtige Situation trostlos erscheint – seine junge Familie ist zerbrochen – liegt eine erlösende Kraft in der schonungslosen Art, wie er die Situationen analysiert, in denen die Entscheidungen gefallen sind. In ruhigen, unaufgeregten Bildern und klaren Einstellungen wird im Rückblick aus einer ins kriminelle Milieu verstrickten Person ein Individuum, das für seine Vergangenheit Verantwortung übernimmt und darum zukünftig anders handeln kann.

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