Preis der Ökumenischen Jury, Berlin 1999 (Forum)
Can, ein junger Dealer aus dem deutsch-türkischen Milieu in Berlin-Kreuzberg, sitzt im Gefängnis. Er reflektiert seine gescheiterten Versuche, dieses Milieu zu verlassen. Obwohl seine gegenwärtige Situation trostlos erscheint – seine junge Familie ist zerbrochen – liegt eine erlösende Kraft in der schonungslosen Art, wie er die Situationen analysiert, in denen die Entscheidungen gefallen sind. In ruhigen, unaufgeregten Bildern und klaren Einstellungen wird im Rückblick aus einer ins kriminelle Milieu verstrickten Person ein Individuum, das für seine Vergangenheit Verantwortung übernimmt und darum zukünftig anders handeln kann.