Ein Mann durchlebt einen Prozess von Erlösung und Versöhnung, als er versucht, seine kranke Tochter zu retten. Die Jury zeichnet den Film aus, weil er von der Überwindung aller Formen von Engstirnigkeit und der Entdeckung der heilenden Schönheit von Offenheit und Hoffnung erzählt; weil er zeigt, dass Gott und die Menschen sich nicht auf starre Regeln reduzieren lassen, sondern dass Dasein Mut verlangt; und für seine künstlerische Qualität, wobei die Kamera der Geschichte eines Kampfes eine zusätzliche Dimension verleiht.
53. Internationales Filmfestival Karlovy Vary
"Geula" (Redemption/Erlösung) von Joseph Admony und Boaz Yehonatan Yacov aus Israel hat den Preis der Ökumenischen Jury in Karlovy Vary 2018 gewonnen. Die Jury vergab außerdem Lobende Erwähnungen an "Všechno bude" (Winter Flies) von Olmo Omerzu und an "Miriam miente" (Miriam Lies) von Natalia Cabral und Oriol Estrada. Den Crystal Globe, den Hauptpreis des Festivals, vergab die internationale Festivaljury unter Jurypräsident Mark Cousins an „Îmi este indiferent dacă în istorie vom intra ca barbari” (I Do Not Care If We Go Down in History as Barbarians) von Radu Jude aus Rumänien. Als Bester Regisseur wurde der Slowene Olmo Oderzu ausgezeichnet.
Seit 1994 verleiht eine ökumenische Jury Preise beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary. 2018 hat sie zum 25. Mal einen Preisträger ausgezeichnet. Aus diesem Anlass wurde in einer Sondervorführung der Film "Lucky" von John Carroll Lynch gezeigt, der 2017 in Locarno den Preis der Ökumenischen Jury erhalten hat.
Link: Festival-Website
Auszeichnungen
Die Jury zeichnet den Film für seine poetische Bildsprache und für eine Geschichte aus, die den den Prozess des Wandels von naiven Träumen zu einer neuen, realistischen und tragfähigen Perspektive erzählt.
Mit einem aussagekräftigen Stil erzählt der Regisseur eine einfache Geschichte, die auf subtile Weise wichtige Themen wie Rasse, sozialer Status, falsche Träume und das Hineinwachsen in eine integre Persönlichkeit berührt.