Beim 31. Filmfestival Warschau wurden gestern, am 17. Oktober, die Preise verliehen. Den Warsaw Grand Prix gewann Boi Neon (Neon Bull) von Gabriel Mascaro aus Brasilien. Die Ökumenische Jury zeichnete The Idol (Ya Tayr El Tayer) von Hani Abu-Assad aus Palästina aus. Der Regisseur wurde durch seinen kontrovers diskutierten Film Paradise Now über palästinensische Selbstmordattentäter bekannt. Den Preis als bester Regisseur erhielt Rodrigo Pla für Un monstruo del mil cabezas (A Monster With a Thousand Heads).
Der Film beleuchtet auf eindrückliche Weise die Bedeutung von Familie Freundschaft. Seine Botschaft zielt auf die Würde des Menschen und trägt Hoffnung und Bilder eines normalen Lebens in eine Welt der Verzweiflung und der Ruinen. Die Träume der Kinder von dort ermöglichen ihnen zu überleben. Durch die Kraft ihres Willens und ihres Selbstvertrauens erschaffen sie schier Unmögliches. Die Songs eines erfolgreichen jungen Sängers dienen auch als Metapher für den Wunsch, den Palästinensern eine Stimme zu geben.