Der Film, der auf einer wahren Geschichte beruht, erzählt von dem Kampf einer engagierten Anwältin, die die Freiheit und die Rechte eines geraubten und vergewaltigten Mädchens gegen die traditionellen Sitten verteidigt. Der film spielt 1996 in Äthiopien, in einer Gesellschaft, in der Unrecht zur gesellschaftlichen Regel wurde. Es ist ein Film über den Mut, sich der Gewalt und sozialer Ungerechtigkeit entgegen zu stellen.
44. Molodist Internationales Filmfestival
© Thierry Valletoux
Trois cœur: Charlotte Gainsbourg, Benoît Poelvoorde
Trotz der aktuellen Schwierigkeiten fand das Internationale Filmfestival Molodist in Kyjiw auch dieses Jahr statt. Es wurde am 25. Oktober mit dem Film „Trois cœur“ von Benoît Jacquot (außer Konkurrenz) eröffnet. Im internationalen Wettbewerb für lange Spielfilme standen 12 Beiträge auf dem Programm, außerdem 25 Beiträge im internationalen Kurzfilmwettbewerb und 27 Beiträge im internationalen Wettbewerb für Kurzfilme von Studenten. Eine Besonderheit des Festivals ist der Wettbewerb "Sunny Bunny" mit LGBT-Filmen.
Preise der Ökumenischen Jury
Der Film handelt von einer jungen Jüdin, die in eine existentielle Krise gerät und aus Deutschland, wo sie studiert hat, nach Israel zurückkehrt, in ihre Heimat und zu ihrer Familie. Er zeigt das positive Bild einer Familie, in der man Trost und Unterstützung finden kann. Die Überwindung gesellschaftliche und historischer Spaltungen, wie der zwischen Juden und Deutschen, ist schwierig und kann sich über Generationen hinziehen, aber sie ist möglich. Dies ist die klare Botschaft des Films.
Der menschlich berührende Kurzspielfilm setzt sich mit dem Thema des Altwerdens auseinander, mit den Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen älterer Menschen. Er porträtiert die wissende Liebe und den Respekt zwischen einer erwachsenen Tochter und ihrer alternden Mutter.