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Lübeck

2008 feiern die Nordischen Filmtage ihr fünfzigjähriges Jubiläum. Seit 1956 zeigt das Festival Filme aus Skandinavien, seit 1989 auch aus dem Baltikum. Die Retrospektive präsentiert zwanzig Filme der Festivalgeschichte, ausgewählt von Persönlichkeiten, die eng mit den Nordischen Filmtagen verbunden sind.

Den kirchlichen Filmpreis der INTERFILM-Jury gewann der schwedische Film "Ping pongkingen" (Der Tischtenniskönig) von Jens Jonsson. Eine Lobende Erwähnung erhielt der norwegische Beitrag "Mannen som elsket Yngve" (Der Mann, der Yngve liebte) von Stian Kristiansen, der auch mit dem Hauptpreis des Festivals, dem NDR-Spielfilmpreis, ausgezeichnet wurde.

Auszeichnungen
Auszeichnungen
Der Tischtennis-König
2008

 

[video:https://youtu.be/aq71tl5weeA]

Der erste abendfüllende Spielfilm des schwedischen, 1974 geborenen Regisseurs Jens Jonsson beschäftigt sich auf ebenso formal wie inhaltlich überzeugende Weise mit dem „Überlebenskampf“ eines durch sein Anderssein außerhalb der Gruppe stehenden, im Tischtennis über sich hinauswachsenden Jungen in der Pubertät. Dem Regisseur gelingt es, die psychischen Bedingungen einer belasteten Familie in der Kameraführung, der Komposition und insbesondere der Farbgebung zu reflektieren. Die Entwicklung Rilles ist beeindruckend in ihrer Authentizität, zu der die Charakterisierung aller Nebenfiguren entscheidend beiträgt.

Mehr zum Festival

Aus Anlass des Festivaljubiläums zeichnet Antje Peters-Hirt, Journalistin aus Lübeck und Präsidentin der INTERFILM-Jury 2008, die Entwicklung des Festivals nach.

Jury

Die INTERFILM-Jury verleiht den Kirchlichen Filmpreis, der mit 2500.- € dotiert ist.

Präsidentin

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