Der Film ist, im weitesten Sinne, ein Portrait von Gertrude Düby-Blom, 1901 im Kanton Bern geboren, die sich im 2. Weltkrieg in der Widerstandsbewegung engangierte. Durch ihre Flüchtlingsarbeit kam sie nach Mexiko, wo sie sich in Chiapas niederließ. Hier kämpfte sie während Jahrzehnten um das Überleben der Lacandonen, dieser "letzten direkten Nachkommen der Maya". In den vergangenen Jahren mußte sie erkennen, daß auch sie nicht imstande war, den Niedergang der Indianerkultur aufzuhalten. Als "Projekt meines letzten Lebens" bezeichnet sie ihre Baumschule, die der Wiederaufforstung dienen soll. Chan K'in, der alte Weise der Lacandonen zur heutigen Situation: "Die Lacandonen haben sich verändert. Die Chicleros, die Missionare, die Mahagonifäller waren es, die diese Veränderungen in Gang setzten". Der Film wird zu einem Zeugnis der fortdauernden Kolonisation der Indianer, der Zerstörung ihrer eigenen Lebensformen. (EZEF - Evangelisches Zentrum für entwicklungsbezogene Filmarbeit: Agentur für Filme aus dem Süden)
1982
Information
Weitere Inhalte
Am 25. Oktober 2006 wurde Peter von Gunten für sein Gesamtwerk von der Jury der Berner Filmförderung mit dem Filmpreis 2006 in der Höhe von CHF 20'000 geehrt. Hans Hodel hielt im Auftrag der Jury die Laudatio.