Langer Gang
Regie:
1992
In seinem ersten Spielfilm erzählt der 1968 geborene Yilmaz Arslan nach autobiographischen Erfahrungen von einem Rehabilitationszentrum, wo Jugendliche aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichsten Behinderungen zusammenleben. Abgeschottet von der Außenwelt verstärkt sich in dieser Zwangsgemeinschaft die Sehnsucht nach Anerkennung und Zuneigung.
Im kalten Kunstlicht der leeren Gänge begegnen sich die jungen Menschen auf der Suche nach Liebe und Sexualität. Dabei vermeidet der Film in einem Spannungsverhältnis zwischen Nähe und Distanz jegliche Mitleidsbezeugung, gewinnt dem Zuschauer vielmehr Anteilnahme und Bewunderung für die Leistung der Darsteller ab, die sich selber verkörpern. (öFilm)