Hass und Hoffnung - Kinder im Nahostkonflikt
2001

Wie leben die palästinensischen und jüdischen Kinder mit den Spannungen und gewaltätgen Auseinandersetzungen zwischen ihren Völkern? Was halten sie voneinander? Was trennt sie und was könnte sie wieder vereinigen? Diesen Fragen gehen Goldberg, Shapiro und Bolado in ihrem Porträt von sieben Kindern nach, die vom Konflikt im Nahen Osten betroffen sind. Die Filmschaffenden sind engagierte Beobachter – sie nehmen wahr wie sich soziale Vorurteile von einer Generation auf die nächste übertragen. „Promises“ überrascht durch seine erfrischende Aufrichtigkeit ebenso wie durch die Klarsichtigkeit der Kinder, die ihre Situation aus unterschiedlichen Blickwinkeln beurteilen. Eine Begegnung zwischen den Kindern beginnt mit skeptischer Distanz und endet in einer Athmosphäre der erwachenden Freundschaft. In diesen friedlichen Stunden des Spiels und des Austauschs werden vorgefasste Meinungen revidiert. Begegnungen zwischen Palästinensern aus den besetzten Gebieten und Israelis sind plötzlich möglich. Doch die neuen Freundschaften müssen in Zukunft schwerwiegende Hindernisse und Absperrungen überwinden, damit sie gelebt werden können. „Promises“ ist ein erstaunliches Zeitdokument, dank der Sensibilität der Autoren und dem Ernstnehmen der kindlichen Perspektiven. (Quelle: Katalog der Semaine de la Critique, Filmfestival Locarno 2001)

Information

Festivals

Die Ökumenische Jury beim Filmfestival Locarno 2001 vergab ihren Preis an den französischen Wettbewerbsbeitrag "L'afrance" von Alain Gomis, der auch einen Silbernen Leoparden erhielt. Einen Spezialpreis verlieh die Jury an den Film "Hass und Hoffnung - Promises".

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