Just a Kiss
Regie
2004

Casim Khan ist ein erfolgreicher DJ in Glasgow. Der Sohn pakistanischer Einwanderer legt in den angesagten Läden auf und träumt davon, eines Tages seinen eigenen Club zu eröffnen. Seine Eltern, Tariq und Sadia, sind streng gläubige Muslime. Fürsorglich und familienbewusst planen sie die Heirat Casims mit seiner Cousine Jasmine, die in Kürze in Glasgow eintreffen soll. Ihre Pläne drohen sich gründlich zu zerschlagen, als Casim Roisin kennen lernt, die Lehrerin seiner jüngeren Schwester Tahara. Roisin ist anders als alle anderen Mädchen, die Casim bislang kannte – sie sieht nicht nur umwerfend aus, sondern ist auch klug und besitzt ein gehöriges Selbstbewusstsein. Zwischen den beiden funkt es auf Anhieb. Doch Casim weiß nur zu gut, dass seine Eltern, ganz unabhängig von ihren Verheiratungsplänen, einer Ehe mit einer „goree“, einer Europäerin, niemals ihr Einverständnis geben würden. Roisin ist Katholikin; auch sie muss feststellen, dass ihre Umgebung ihrer Liebe eher skeptisch gegenübersteht und sie in keiner Weise unterstützt. Denn als ihre Angehörigen von ihrem Verhältnis mit Casim erfahren, hat dieser „Skandal“ erhebliche Folgen. Und als mit den unterschiedlichen Kulturen auch die verschiedensten Charaktere und Temperamente aufeinander stoßen, fliegen die Fetzen zwischen den Familien . . . Ken Loach: „Anfangs war die asiatische Community in Glasgow für mich eine fremde Welt. Ich musste aufmerksam hineinhorchen und viele Fragen stellen, um ein Gespür für sie zu entwickeln und einen gemeinsamen Nenner zu finden. Sie werden sehen, dass die wesentlichen familiären Grundlagen unterschwellig dieselben sind – der Unterschied besteht darin, wie sie ausgedrückt werden.“ (Festivalkatalog)

Information

Deutscher Titel
Erstellt
Jahr
2004

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