Le Havre
Regie:
2011
Le Havre an der Küste der Normandie ist das selbst gewählte Exil von Marcel Marx, einem gescheitertern Schriftsteller und Lebenskünstler, der sich als Schuhputzer eher schlecht als recht durchschlägt; seine Frau Arletty hält die knappe Kasse zusammen. In seinem Viertel mit den kleinen Läden und Kneipen ist der charmante Hungerleider trotz seiner Schulden beliebt. Doch als seine Frau schwer erkrankt und er dem minderjährigen Idrissa aus Afrika begegnet, gerät sein ruhiger Alltag durcheinander. Der Junge entging der Verhaftung, als er mit einer Flüchtlingsgruppe auf dem Weg nach London in einem Schiffscontainer entdeckt wurde. Marcel versteckt Idrissa, wobei ihm seine Hündin Laika eine hilfreiche Begleiterin ist. Unterstützt von seinen Nachbarn kann er Idrissa dem polizeilichen Zugriff entziehen. Ein Benefizkonzert mit dem „Elvis von Le Havre“, Roberto Piazza, soll die Geldsumme für die Überfahrt nach England erbringen, schließlich hilft sogar der Polizeikommissar Monet. Nicht nur in der kalten Welt der Abschiebebehörden geschehen noch Zeichen und Wunder. (Jury der Evangelischen Filmarbeit, Link: FILM DES MONATS September 2011)