Regie
2022

Die kleine Uli will Pirat oder Papst werden, aber auf keinen Fall in die Rollenstereotypen ihres bayerischen Heimatortes passen. Nach dem Tod ihres Vaters bekommt sie von der Mutter seine „geheime“ Kiste als Erbe ausgehändigt. Der Inhalt verändert schlagartig ihren Blick auf den Vater, sich selbst, ihre Familie und die Gesellschaft, in der sie aufwuchs. Eine wahre Geschichte über Familiengeheimnisse, Geschlechterfragen und die Wirrungen der Liebe – erzählt als Achterbahnfahrt durch animierte und dokumentarische Bilderwelten.

„Seit mein Vater starb und ich sein Geheimnis erfuhr, hatte ich einerseits das Gefühl, dass das Leben mir eine Geschichte gegeben hatte, die erzählt werden müsse, andererseits versuchte ich, ihr zu entkommen. Doch sie holte mich immer wieder ein. Daraus einen Dokumentarfilm zu machen, war für mich lange Zeit schwer vorstellbar […]. Beim Ringen um die Form für den Film, half mir die Entscheidung, mit Fantasie und Humor zu spielen und den teils tragischen Inhalt auf formaler Ebene in einen hybriden, queeren, teils barocken, letztlich lebensbejahenden Film zu übersetzen. Wichtig war mir vor allem, die Zuschauer auf eine innere Reise mitzunehmen, die enge Kategorien sprengt und den Blick öffnet für tiefe menschliche Erfahrungen und den weiten Sehnsuchtshorizont.“ (Uli Decker)

Information

Erstellt
Jahr
2022

Weitere Inhalte

Der Dokumentarfilm "Anima - Die Kleider meines Vaters" von Uli Decker hat den mit 1.000 € dotierten Preis der Ökumenischen Jury beim 18. Filmfestival achutng berlin - new berlin film award erhalten.
Liste der 2022 vergebenen kirchlichen Filmpreise

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