Michał ist LKW-Fahrer und alleinerziehender Vater von Miśka. Lange Stunden hinter dem Steuer, Einsamkeit und ständiges Unterwegssein sind sein Alltag. Das Wichtigste ist, die Ware pünktlich auszuliefern. Wenn er arbeitet, kümmert sich seine ukrainische Nachbarin um seine Tochter. Ihre Enkelin Lena und Miśka sind unzertrennlich. Als das ukrainische Kindermädchen plötzlich stirbt, nimmt Michał die Mädchen zu sich. Parkplätze am Straßenrand, das Leben auf der Straße und schließlich die Begegnung mit Lenkas Familie in der Ukraine sind für die Mädchen eine wichtige Lektion in Sachen Schwesternschaft, eine Lektion im Aufwachsen in der europäischen Peripherie, die sich vor ihren Augen verändert. Die Ukraine, die für Lenka ein Symbol für Heimat und eine wunderbare Kindheit ist, entpuppt sich als ein Ort, der von den Prüfungen des Lebens und den Kämpfen der Figuren geprägt ist. Für Michał ist die unfreiwillige Reise eine Zeit des Erwachsenwerdens, in der er Vater wird. Sie lässt ihn endlich aufhören, vor seinen Dämonen davonzulaufen, und lässt ihn entdecken, was das Wichtigste in seinem Leben wirklich ist.
Dad
Regie
2022
Auszeichnungen
Information
Festivals
Die Ökumenische Jury in Warschau 2022 verlieh ihren Preis an den polnisch-ukrainischen Film "Tata" (Dad) von Anna Maliszewska. Den Warsaw Grand Prix gewann "Praznik rada" (May Labor Day) von Pjer Žalica, eine Gemeinschaftsproduktion der Nachfolgestaaten Jugoslawiens.
Weitere Inhalte
Liste der 2022 vergebenen kirchlichen Filmpreise