Regie
2024
Zwei Schornsteinfeger, die beide in monogamen heterosexuellen Ehen leben, finden sich jeweils in Situationen wieder, die sie dazu anregen, ihre Vorstellungen von Sexualität und Geschlechterrollen zu überdenken. Einer von ihnen erlebt eine sexuelle Begegnung mit einem Mann, ohne dies als Ausdruck homosexuellen Verlangens oder als Untreue seiner Frau gegenüber wahrzunehmen. Der andere sieht sich nachts im Traum selbst als Frau. Das verwirrt und verstört ihn, und er stellt Betrachtungen darüber an, inwieweit der Blick anderer auf ihn seine Persönlichkeit formt. Er fragt sich, ob er Teile seiner Identität unterdrückt hat und ihn das bislang in seiner freien Entfaltung begrenzt hat. (Festivalinformation, Berlinale 2024)