Sie nennen sich „Mathias Rust Band“, und ihr bestes Stück heißt „Pussy Satan Anarchy Commando“. Jarle ist der Gitarrist und Sänger der Band. Und wenn einer wie er, der bislang nur harte Punkmusik hörte, Schlittschuh fuhr und mit der schönen Cathrine befreundet ist, auf einmal den Synthie-Pop von „Japan“ vorzieht, mit dem Tennisspielen anfängt und am Freitagabend mit seiner Mutter im Fernsehen „Derrick“ anschaut – dann ist der bestimmt heimlich verliebt! Doch kein anderes Mädchen steckt hinter Jarles plötzlicher Wandlung, sondern Yngve, der neu in Jarles Klasse ist und aussieht wie ein junger griechischer Gott. Im Stavanger des Jahres 1989 angesiedelt und von einem mitreißenden zeitgenössischen Soundtrack unterlegt, erzählt der Film des jungen Regisseurs Stian Kristiansen von einem schwierigen Coming-Out mit beinahe tragischen Konsequenzen: Denn während in Berlin die Mauer fällt und damit die eindeutigen Zuordnungen einer bipolaren Welt verschwinden, muss sich auch Jarle der Ambiguität des Lebens und der eigenen Identität stellen. (Festivalinformation)
Der Mann, der Yngve liebte
Regie
2008
Auszeichnungen
Information
Deutscher Titel
Erstellt
Regie
Jahr
2008
Land
Festivals
50. Nordische Filmtage Lübeck
2008 feiern die Nordischen Filmtage ihr fünfzigjähriges Jubiläum. Seit 1956 zeigt das Festival Filme aus Skandinavien, seit 1989 auch aus dem Baltikum. Den kirchlichen Filmpreis der INTERFILM-Jury gewann der schwedische Film "Ping pongkingen" (Der Tischtenniskönig) von Jens Jonsson.