Der Kopf des Mohren

1995

Georg, wissenschaftlicher Leiter eines Testinstituts, ist glücklich mit Anna verheiratet. Eines Tages führt eine Panne in einem nahe gelegenen chemischen Großbetrieb zu einer Katastrophe. Ätzendes Gas gelangt ins Freie und mehrere Menschen kommen ums Leben. Georgs Kollegen scheinen kaum Notiz von dem Unglück zu nehmen, doch Georg sieht sich plötzlich für eine kurze Zeit einem Opfer der Katastrophe gegenüber. (Österreichisches Filminstitut)

Der Film zeichnet in kompromissloser Form das Portrait eines Mannes, dessen überscharfe Wahrnehmung die Psychopathologie unserer Gesellschaft freilegt. Die minutiös gearbeitete Bild- und Tondramaturgie, die präzise Schauspielerführung und das perspektivenreiche Drehbuch erlauben einen genauen Blick auf die Wahrheit im Wahn. Dass Kranke und Kinder einen besonderen Zugang zur Realität haben, wird hier mit einem Engagement bis an den Rand der Schmerzgrenze sinnlich erfahrbar gemacht.

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