Das dem deutschsprachigen Nachwuchsfilm gewidmete Filmfestival Max Ophüls Preis feierte 2019 sein 40. Jubiläum. Den Preis der Ökumenischen Jury gewann der Film "Das melancholische Mädchen" von Susanne Heinrich. Die Regisseurin, evangelische Pfarrerstochter, sagte bei der Preisverleihung, sie habe sich eigentlich von ihrer Herkunft emanzipieren wollen. "Aber vielleicht liegt es an meinen Prediger-Genen, dass ich jetzt feministische Kapitalismuskritik betreibe." Ihr Film wurde auch als bester Spielfilm von der Jury des Festivals ausgezeichnet.
Weitere Preise gingen an "Cronofobia" von Francesco Rizzi (Schweiz 2018; Beste Regie), "Joy" von Sudabeh Mortezai (Österreich 2018; Preis für den gesellschaftlich relevanten Film), "Nevrland" von Gregor Schmidinger (Österreich 2019; Preis der Jugendjury) und "Hi, A.I." von Isa Willinger (Deutschland 2019; Bester Dokumentarfilm).
In den vier Wettbewerbssektionen (Spielfilm, Mittellanger Film, Dokumentarfilm und Kurzfilm) wurden 62 Filme gezeigt, mit weiteren Programmreihen und Sonderprogrammen insgesamt über 150 Filme. Den Ehrenpreis 2019 des Festivals erhielt die Schauspielerin Iris Berben, Eröffnungsfilm war "Das Ende der Wahrheit" von Philipp Leinemann.
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