Die Ökumenische Jury vergibt ihren Preis an "Dead Man Walking" für seine berührende Darstellung von Angst, Vorurteilen, Entschlossenheit, Glaube und Liebe. Er veranlaßt die Zuschauer zur Auseinandersetzung mit der Frage von Tod und Leben. Mit ausgesprochen filmischen Mitteln werden die Dimensionen von Wahrheit, Versöhnung und Solidarität behandelt.
46. Internationale Filmfestspiele Berlin
Auszeichnungen
Mit eindrucksvollen künstlerischen Mitteln schildert der Film die Suche eines Mannes nach dem Sinn seines Lebens als einen Weg des Verzichts auf Gewalttätigkeit und Dominanz, Rache und Heldentum. Er zeigt dabei ein tiefes Verständnis für die Schwierigkeiten dieser Wandlung, die Liebe und Geduld erfordert.
In klarer Filmsprache zeichnet die Regisseurin ein realistisches und auf exakten Beobachtungen beruhendes Porträt junger Menschen. Sie erforscht wie die soziale Lage die persönliche Entwicklung und die Beziehungen und Gefühle zwischen konkreten Personen beeinflußt.
Die Ökumenische Jury zeichnet den Film aus für die dokumentarische Suche nach dem Traum einer gerechten Gesellschaft in Lateinamerika am tragischen Beispiel des ehemaligen Präsidenten Guatemalas während des Kalten Krieges.