Safar e Ghandehar
Die im Exil lebende Nafas erreicht aus Kandahar ein verzweifelter Hilferuf ihrer Schwester. Im Gefängnis der Talibanherrschaft kann sie nicht mehr existieren; am Tag der nächsten Sonnenfinsternis will sie sich das Leben nehmen. Illegal reist Nafas über den Iran nach Afghanistan ein. (...) Je näher Nafas Kandahar kommt, desto mehr verschwindet ihr Gesicht hinter dem Schleier der Burka, dem Gewand, das nach religiöser Vorschrift den Körper der Frau vollständig verhüllt. (Jury der Evangelischen Filmarbeit, FILM DES MONATS Januar 2002)
Der Film erzählt die Geschichte einer jungen afghanischen Journalistin, die aus Kanada in ihr Heimatland reist, um den Selbstmod ihrer Schwester zu vehindern. Die Paradoxie zwischen der Schönheit der Bilder und der erfahrenen Repression gestaltet der Film in beeindruckender Ästhetik. Er ist vor allem eine Parabel der Hoffnug und eine Darstellung der gegenwärtigen Realität, in der die verzweifelte Situation von Frauen und die Schrecken des Krieges gezeigt werden. (Foto: © Makhmalbaf Film House)